Falls nicht gelauscht wurde, sprich Alice und Bob für ihre ersten Messwerte dieselben Ergebnisse hatten, können sie aus den verbliebenen und noch „geheimen“ bzw. nicht öffentlich kommunizierten Messwerten einen Quantenschlüssel bauen. In unserem Beispiel sind das bei Wurf 8, 9, 10 und 12 die Werte also entweder „0“ oder „1”. 

Alice und Bob schreiben den Quantenschlüssel verdeckt auf ihr Tabellenblatt. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, müsstet ihr denselben Quantenschlüssel als Ergebnis haben!

Je öfter ihr den Messvorgang durchführt und je mehr Werte ihr für den Lauschtest vergleicht, umso sicherer könnt ihr sein, dass niemand versucht hat bei der Schlüsselgenerierung mit zu lesen. Bei einem Vergleich hätte die lauschende Person eine 50 % Chance richtig zu raten und nicht aufzufallen. Bei zwei Vergleichen sind es schon nur noch 25 %, bei drei Vergleichen 12,5 % und bei fünf Vergleichen sogar nur noch 3,125 %.


Eine Wurf-Tabelle: Zeile 2, 4, 8, 9, 10, und 12 sind hervorgehoben. Sie ergeben den Schlüssel.


Achtung: Da ihr die ersten beiden Messwerte bereits für den Lauschtest genutzt und somit öffentlich besprochen habt, dürft ihr diese auf keinen Fall auch für euren geheimen Schlüssel nutzen! Die restlichen vier Werte kennen hingegen nur Alice und Bob und sie sind somit super sicher!